Was wäre wenn …

05.05.2013 16:35

 

Als ich noch im Job tätig war, hatte ich einen Arbeitskollegen, der immer sagte: „Ich spinne jetzt mal“, wenn er uns vor versammelter Mannschaft einen seiner wirklich immer unnütz dummen Vorschläge erklären wollte.

Keine Bange, ich ahme den Herrn jetzt nicht weiter nach, aber ich möchte versuchen, mich an eine „Sache“ heran zu wagen, die mich tagtäglich bewegt.

Spontan drängt sie sich mir immer wieder auf und will besprochen und ernst genommen werden. Nun gut, heute soll sie Gelegenheit dazu erhalten.

Ich sitze also vor´ m PC und klackere meine gefühlte Meinung in die Tastatur.

 

Also, diese „Sache“ ist eigentlich eine Frage meines Geistes, meiner Ratio.

Und meine Seele lässt mich die Antwort ganz tief in mir suchen und spüren.

Damit meine Vernunft nun endlich Ruhe gibt, schreibe ich hier für sie die Antwort auf.

Sozusagen schwarz auf weiß.

 

Die Frage meines Geistes lautet: „Gibt es ein Leben nach dem Tod?“

 

Die Antwort meiner Seele: „Ich erklär dir´ s jetzt in aller Ruhe. Sei nicht immer so hektisch. Entschleunige dich erstmal!“

Es sieht ganz danach aus, dass die grobstofflichen Menschen allzu gerne nur an das glauben, was sie sehen und anfassen, schmecken und riechen oder ertasten können.

Sie wollen also verdichtete Materie als Beweis für alles, was sie für existent halten wollen.

Wenn ein Mensch all seine fünf Sinne beisammen hat und er diese „Substanzen“ zum Check auch einsetzen kann, dann erscheint die Welt normal und er sagt sich: Yes, so ist es! –  Beweis erbracht!

 „Nun gibt es aber auch Menschheit, die nicht erst an etwas Übernatürliches glauben, wenn das letzte Stündlein geschlagen hat.

Die sich trauen, über den Tellerrand hinaus zu schauen; die sich nicht verkalkten Dogmen beugen. Die sich damit auseinandersetzen, dass es etwas geben könnte, dass sie eben nicht sehen, anfassen, schmecken, riechen oder hören können.

 

Wow!“ … höre ich meine Ratio flüstern … „Es stimmt! Ich habe letztens den Wind in Annas Gesicht gespürt, als das Autofenster heruntergekurbelt war und ihr auf der Autobahn fast die Brille weggeflogen ist! Gesehen habe ich die Windbö nicht!“

 

Na siehste“, erwiderte meine innere Stimme SEELEnruhig. „Erste Lektion verstanden.“

 

Und weist du, damals mit der Erde, die angeblich eine Scheibe sein sollte?“ … sprach meine Seele weiter … „Schon die alten Griechen wussten bereits 300 v. Christus, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Kopernikus hat das Wissen dieser klugen Griechen dann wieder ausgegraben. Da das neue Weltbild damals schon nicht in das Konzept der Kirche passte, hat diese einfach alle Aufzeichnungen der Antike in der Bibliothek von Alexandria fast vollständig verbrannt und vernichtet.

Es kann nicht sein, was nicht sein darf! Die Kirchenoberhäupter wollten den kastenförmigen Aufbau ihres Weltbildes (oben Himmel, unter der Erde Hölle) nicht zerstören lassen. Denn mit dem Fegefeuer lässt sich so herrlich Geld in die Kirchenkassen verdienen.“

In der heutigen Zeit sieht es nicht anders aus“ … sprach meine Seele weiter. „Kirche und Staat klunschen weiter zusammen und stemmen sich gegen alles Fortschrittliche. Und so ließen sich noch viele Beispiele aufzählen.“

 

Hab schon verstanden“, sprach mein Geist. „Bin doch nicht dumm!“

 „Aber, wie ist das denn nun mit dem Leben nach dem Tod?“

 

Meine Seele holte in aller Ruhe tief Luft und sprach weiter:

Wenn ein Körper nicht mehr richtig funktioniert, weil er ausgedient hat, dann verlässt zuerst du, also dein Geist diese Behausung. Du bist reine feinstoffliche Energie und die geht nie verloren. Das haben auch schon schlaue Menschen, wie Herr Einstein erkannt. Ich, die Seele, folge dir dann etwas später. Ich weis, das klingt unglaublich, aber es ist so. Kannst dich drauf verlassen!

Und wenn uns beiden wieder danach ist, dann suchen wir uns hier auf Erden wieder ein neues Haus aus. Wie das genau funktioniert, das erkläre ich dir später. Wenn du willst.“

 

„Das is´ ja ein Ding! … Unglaublich!“  sprach der Geist.

 

„Aber wahr!“ … äußerte die Seele.

 

PS:

Ich habe lange überlegt, ob ich euch die nachfolgende Anmerkung mitteile.

Ich tue es, weil ES mir passiert ist. Und einige Male später auch in anderer Form (ich berichtete euch bereits).

 

Als meine Antje am 20.November durch ihre Tür ging, habe ich eine halbe Stunde vor ihrem Ableben ihre Stimme gehört  und sie im Bett sitzend gesehen, obwohl sie im Schlafkoma lag.

Ich stand also neben Antjes Bett, schaute gerade die Nachtschwester an, die Antjes tapferes Verhalten lobte, da hörte ich Antjes Stimme in meinem Kopf und sah sie dabei in ihrem Bett sitzen. Mit ihrer Frisur, wie vor ihrer Erkrankung.

Ziemlich laut und bestimmt sagte sie: „Ich liege hier im Sterben und du quatscht rum!“

Ganz verdattert drehte ich mein Gesicht zu meiner Maus.

Doch sie lag unbeweglich im Bett und atmete ganz ruhig.

Ich war über das eben Geschehene so erschrocken und hatte auch ein schlechtes Gewissen, weil ich grad nicht meine Antje an der Hand hielt, dass ich schnell zur Pflegerin sagte, dass ich mich jetzt wieder ans Bett zu meiner Süßen setzen will, worauf die Pflegerin leise das Zimmer verließ.

 

Ich habe dieses Erlebnis sehr lange mit mir herum getragen, weil ich dachte, dass mir meine damalige Stresssituation einen Streich gespielt hat und ich kurz vorm Durchdrehen bin. (Und mir das eh keiner glauben würde) ...

Erst als ich in einem Buch von einem Arzt las, der solche Phänomene am Sterbebett erklärte, wurde mir bewusst, dass ich mit Antjes Seele tatsächlich Kontakt hatte.

 

Mein Geist sagt mir gerade, dass es doch nicht schaden könne, an ein Leben nach dem Leben zu glauben, denn wenn es nicht zuträfe, also nach dem „Tod“ alles AUS sein sollte, dann hätte ich wenigstens schon zu Lebzeiten keine Angst mehr vorm Sterben gehabt.

Und das hat doch auch was, oder?